Geschichte des Jahrmarktes

Gegründet wurde er zu Zeiten der ersten Jahrmärkte von einem uralten Vampir, der selbst zur Wikingerzeit lebte. Sein Name war Julius Nightroad und in seinem Bestreben anderen Wesen zu helfen und einem Sinn in seinem Leben zu finden, zog er durch das Land, um verwaiste oder allein lebende Wesen aufzulesen. Der Jahrmarkt wuchs und schon bald war er der Größte und Faszinierendste auf dem Kontinent, was wohl den besonderen Fähigkeiten der Schausteller zu verdanken war, auf die ein „normaler“ Jahrmarkt verzichten musste. Mit dem Ruhm wuchs jedoch auch der Neid und schon bald hatten die ersten Menschen herausgefunden, was diesen Jahrmarkt so besonders machte. Wie Neider eben waren, setzten sie dazu an Nightroads Werk zu zerstören, in dem sie mehr Menschen einweihten und in einer Winternacht den Jahrmarkt überfielen. Er wurde niedergebrannt und nur einige wenige überlebten, auf beiden Seiten. Der Gründer selbst viel einem Pflock zum Opfer, in dem Bemühen ein kleines menschliches Kind zu retten, welches fälschlicherweise als Hexe angesehen wurde und ebenso getötet werden sollte. Das Kind konnte fliehen, doch Nightroad starb nach etlichen Jahrhunderten der Unsterblichkeit, ohne diese Entscheidung zu bereuen.
Der Hass der übernatürlichen Wesen wuchs auf die Menschheit, doch diese selbst vergaß mit den letzten der Wissenden. Nachdem der Jahrmarkt das erste Mal zerschlagen wurde, viel es denjenigen schwer, die Nightroads Vermächtnis aufrecht erhalten wollten, wieder Wesen zu gewinnen, die sich ihnen anschließen wollten. Diese Tragödie hatte sich herumgesprochen und die meisten der Wesen wollten nichts mehr mit den Menschen zu tun haben und vor allem ihnen keinen Spaß bringen. Es kam also eine Zeit, in der dieser einst so große und berühmte Jahrmarkt sich auf wenige Buden und Zelte beschränkte, die nicht einmal als solche zu erkennen waren. Erst nachdem das viktorianische Zeitalter anbrach, konnten viele der Wesen ihren Groll ablegen und gaben ihre Einsamkeit auf, um sich wieder einer Gesellschaft von Akteuren anzuschließen. Erneut blühte er auf und schon sind wir auch in der Gegenwart angekommen. Was ist aber mit den Wesen, die ihren Groll nicht ablegen konnten und sich dennoch dem Jahrmark anschlossen? Werden sie immer wieder Rache an nichts ahnenden Menschen nehmen? Was wird aus ihnen? Werden sie wieder herausfinden wer dort ihre Kinder zum Lachen und zur Faszination bringt? Wird es dieses Mal auch so sein, dass die Menschen Jagd machen und der Jahrmarkt ein erneutes Tief erreicht, wo er sich gerade erst gefangen hat oder können die Menschen nun akzeptieren, dass die Wesen eigentlich friedlich sind?  Wie immer es ausgehen wird, es wird sich auf dem Lux Nocte Jahrmarkt entscheiden.